Heute haben wir für das Landeponyturnier in München-Riem gemeldet. In 5 Wochen werden wir also mit zwei Wohnwägen und unseren zwei Ponys das Turnierwochende starten. Es heißt deshalb auch schon jetzt an die Vorbereitungen denken. Vorerst wollten wir die Ponys in einem privaten Stall unterstellen und jeden Tag die paar KM zum Turnier fahren. Da wir aber den Wohnwagenstellplatz günstig auf der Anlage bekamen, haben wir uns entschieden, auch die Ponys vor Ort aufzustallen.
Am 15. Juli War es dann soweit. Wir packten alles zusammen…. Sättel, Trensen, Gamaschen und Bandagen, Zöpfelgummis, Startnummer, Stollen und ganz wichtig, die Equidenpässe ohne die man ein Pferd heutzutage nicht mehr transportieren darf. Auch am Turnier muss man diese nach verlangen vorlegen können da man sonst vom gesamten Turnier disqualifiziert wird.
Da wir uns selber um die Verpflegung unserer Ponys kümmern mussten, kamen auch noch 4 Ballen Heu, ein Sack Müsli, eine Mistgabel und unsere extra dafür neu erworbene Klappschubkarre. Natürlich kommen auch wir nicht zu kurz. Eine XXL Shopping Tour durch die Lebensmittelmärkte brachte uns in große Vorfreude. Wir vielen am Abend k.o. ins Bett und fieberten auf die Losfahrt am nächsten Tag.
Am Donnerstag nach der Schule fuhren wir direkt in den Stall. Schnell nochmal über die Ponys gewischt, Transportgamaschen https://www.va-reitartikel.com/Horseware-Amigo-Transportgamaschen-Travelboots und passendes Halfter dazu drauf http://www.va-reitartikel.com/Horseware-Amigo-Pferde-Halfter und ab mit den beiden auf den Hänger. Wohnwägen waren derweil auch schon fertig beladen und angehängt sodass unser Trip starten konnte. Nach 2,5 Stunden Fahrtzeit, kamen wir auf der Olympia Reitanlage in München Riem an. Als erstes kümmerten wir uns selbstverständlich um die Ponys, denen es bei 35° sicherlich genau so heiss war wie uns. Nach einer kleinen dusche mit anschließender Pause für Reiter und Pferd, ging es daran die beiden noch ein bisschen zu bewegen und sie an die große Kulisse zu gewöhnen. Da die beiden noch recht jung sind haben sie ein Turnier mit solchen Dimensionen noch nicht erlebt und waren dementsprechend aufgeregt, was sich dann aber doch nach einiger Zeit gelegt hatte. Fertig mit reiten, haben wir die beiden noch einmal sorgfältig gewaschen und ihnen dann Ihre Zöpfchen für den großen Tag morgen verpasst. Und endlich haben wir diesen anstrengenden Tag souverän gemeistert. Ponys noch gefüttert, gemeinsam Abend gegessen und ab ins Bett.
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker schon um sechs Uhr früh. Es hieß fertig machen, frühstücken und ab zu den Ponys ins Stallzelt. Putzen, satteln, trensen und auf zur Prüfung am großen Dressurviereck. Wir reiten ca. 20-30 Minuten warm und gehen dann in die Prüfung. An diesem Tag hatte ich 5 Starts über den Tag verteilt. Also war nicht viel mit Pause machen. Zwischendurch haben wir immer wieder wegen der Hitze die Ponys gewaschen und gemistet. Ich war froh als ich auch den letzten Start hinter mir hatte. Denn bei so einer Hitze ist das reiten echt anstrengend. Dank meines gut funktionierenden Teams, konnte ich mich aber in Ruhe aufs reiten konzentrieren.
Am Abend saßen wir alle noch ein wenig gemütlich zusammen und ließen neben lecker gegrilltem den Tag revue passieren.
Wie am Morgen zuvor, klingelte der Wecker wieder um sechs Uhr früh. Heute stand nicht nur Dressur, sondern auch Springen auf dem Plan. Das hieß, zu dem gewohnten putzen, satteln, trensen, mussten wir auch noch die Stollen in die Eisen drehen damit die Ponys besseren Gripp haben und nicht rutschen. Für eine Springprüfung reite ich nicht ganz solange ab wie für eine Dressur. 10 Reiter vorher fange ich an locker abzutraben und zu galoppieren. Wenn dann noch 5 Reiter zu meinem Start sind fange ich an mit 2-3 Kreuze, 2-3 Steil und 2-3 Oxer. Je nachdem ob was schlecht war, wiederholte ich den Sprung. Zum Schluss gab es dann noch einen höheren Steil und dann ab in den Parcours auf diesem riesigen Grasplatz.
Den Tag über haben wir genauso wie den Vortag mit Dressur, Springen, Pausen, Pferde waschen und tränken verbracht. Am Abend war dann noch eine Mannschaftsbesprechung des Teams Franken. Denn am nächsten Tag fanden die Mannschaftsprüfungen statt. Wir machten aus, in welchen Teams geritten wird, und welchen Schmuck die Ponys tragen werden.
Nun startete also der letzte Tag unseres heißen Wochenendes. Wir mussten die Ponys mit Franken Farben eindecken. Die Zöpfe wurden mit rot weißem Klebeband umwickelt. Die Mannschaftsprüfungen haben sehr viel Spaß gemacht und die Stimmung der Fans an der Bande war einfach nur Klasse
Leider ging das Wochenende viel zu schnell vorbei. Nach der letzten Prüfung, die Gott sei Dank am Vormittag war, kühlten wir die Ponys noch einmal mit Münchner Wasser ab. Wir kümmerten uns um den Stall. Also Sattel, Trense etc. wieder in den Hänger und schauten das wir nichts vergessen hatten. Die anderen machten derweil die Wohnwägen startklar für die Reise in die Heimat. Als alles verstaut war, kamen zum Schluss noch die Ponys auf den Hänger und die Karawane konnte den nach Hause weg antreten. Nach dem anstrengenden, aber schönen Wochenende, haben wir den Ponys noch eine Stunde Erholung auf der Koppel gegönnt. Sie wälzten sich genüsslich. Derweil haben wir alles aufgeräumt und sauber gemacht damit alles gleich wieder ordentlich an Ort und Stelle ist.
So ein Wochenende mit Übernachtung etc. ist wirklich anstrengend. Daher sind wir froh dass das nächste Turnier auf unserer eigenen Anlage stattfindet.
Danke noch mal ein mein gesamtes Team ohne die so etwas nie möglich wäre !