Trensen Gebisse gibt es in den verschiedensten Ausführungen und Materialien.
Es gibt einfach gebrochene, doppelt gebrochene Trensen Gebisse, Trensen Gebisse mit Stange uvm. Je nach Beschaffenheit der Trense wirkt sie bei Zug meist auf Zunge, Lippen und Kinnladen des Pferdes.
Beim Gebiss gibt es auch einige Unterschiede.
So wirkt z.B. ein dünneres Gebiss schärfer als ein dickeres Gebiss. Das soll aber nicht heißen, dass man das dickste Gebiss nehmen sollte, welches man bekommen kann. Es sollte natürlich auch zum Pferdemaul passen. Ein zu dickes Gebiss ist nämlich ebenfalls schmerzhaft für das Maul.
Aurigan:
Aurigan enthält einen hohen Anteil an reinem Kupfer und kein Nickel. Der Kupfer-Anteil in Gebissen soll die Kautätigkeit des Pferdes fördern. Dies geschieht dadurch, dass durch das Oxidationsverhalten von Kupfer ein süßlicher Geschmack entsteht, welchen die Pferde gerne annehmen. Sie werden dadurch angeregt, besser abzukauen. Dennoch ist ein hoher Kupferanteil keine Garantie für die kaufördernde Oxidation. Wenn Nickel in Verbindung mit Aluminium steht, werden die Oxidationseigenschaften deutlich vermindert. Da Kupfer ein sehr weiches Material ist, ist die Abnutzung normalerweise recht hoch, weshalb bei der Legierung Silizium, welches eine extrem hohe Festigkeit hat, beigemischt wurde.
Argentan:
Argentan besteht aus Kupfer, Nickel und Zink. Argentan enthält einen hohen Anteil an Nickel, welches bekannt dafür ist, Allergien auszulösen.
Edelstahl:
Edelstahlgebisse sind aufgrund ihrer Glätte, Haltbarkeit und unproblematischen Pflege beim Reiter recht beliebt. Vom Pferd werden sie eher als langweilig eingestuft, da sie steril schmecken.
Eisen:
Eisen fördert durch den Geschmack des Metalles den Speichelfluss.
Gummi:
Bei Pferde die gut kauen, also einspeicheln ist Gummi ein weiches, pferdefreundliches Material. Speicheln die Pferde jedoch weniger gut, hat Gummi eine Radiergummiwirkung die das Pferd ernsthaft verletzen kann. Weiterhin ist es bei Gummigebissen schon vorgekommen, dass die Pferde im Laufe der Zeit abstumpfen und schlecht auf die Reiterhilfen reagieren.
Bei Gummigebissen sollte man darauf achten, dass sie einen Metallkern haben, damit das Pferd es nicht durchbeißen kann.
Kupfer:
Kupfer wird von Pferden sehr gerne angenommen. Da es jedoch zu weich als Gebissmaterial ist, wird es meist nur in Gebisse eingebettet oder als Grundlage für Legierungen verwendet.
Leder:
Leder muss gut gepflegt werden, damit es nicht hart und rau wird. Bei guter Pflege ist es eines der pferdefreundlichsten Materialien.
Nathe:
Nathe wird von Pferden ganz gut angenommen. Es ist ein Kunststoff, der auch trocken sehr gut im Pferdemaul gleitet. Nathe ist sehr weich und deshalb wenig haltbar. Es wird auch oft recht schnell durchgekaut.
Eine Nathegebiss sollte man auch regelmäßig auf Abnutzung kontrollieren, da viele einen Drahtkern besitzen.
Ein hohles Gebiss ist z.B. leichter als ein massives Gebiss. Das heißt aber noch lange nicht, dass hohle Gebisse auch besser sind als massive Gebisse. Ein hohles Gebiss ist z.B. oft zu leicht und liegt deshalb unruhig im Maul. Es ist auch schon vorgekommen, dass hohle Gebisse durchgebissen wurden. Was aber ein Vorteil an hohlen Gebissen ist, ist, dass sie gerade in kalten Zeiten schneller warm werden als massive Gebisse.
Natürlich sollte man dem Pferd aber auch nicht ein sehr schweres Gebiss ins Maul legen. Auch hier gilt, es soll zum Pferd/Pferdemaul passen. Übrigens ist es für Pferde sehr angenehm, wenn man das Gebiss in kalten Zeiten vorwärmt. So z.B. durch warmes Wasser oder indem man die Trense einfach in einem beheizten Raum lagert.
Die ungebrochene Trense ist ein einfaches Stangengebiss. Heutzutage wird ein solches Gebiss meist durch einen oder mehrere Bögen dem Pferdemaul angepasst und nicht ganz gerade gefertigt. Bei Zügelzug wird hier Druck auf die Unterkiefer sowie auf die Oberkiefer der gegenüberliegenden Seite des Pferdemauls ausgeübt. Für junge Pferde ist das oft verwirrend.
Einseitige Lenkhilfen sind hier ausgeschlossen und es besteht auch die Gefahr, dass sich das Gebiss bei beidhändiger Zügelführung im Maul verkantet.
Die Wassertrense (so wird die einfach gebrochene Trense meist genannt) hat zwei gleich lange Gebissstangen die über ein bewegliches Gelenk miteinander verbunden sind.
Bei starkem Zug an den Zügeln entsteht ein so genannter Nussknackereffekt. Dieser kann dem Pferd starke Schmerzen zufügen. Außerdem drückt hier auch das Gelenk gegen den Gaumen des Pferdes, was ebenfalls sehr schmerzhaft ist.
Dieses Gebiss ist ähnlich der einfach gebrochenen nur das sie eben zwei Gelenke hat und somit aus drei Gebissteilen besteht. Die Nussknackerwirkung ist bei dem doppelt gebrochenen Gebiss deutlich niedriger, bei grober Einwirkung aber nach wie vor vorhanden. Was jedoch entfällt, ist der Druck des Gelenks auf den Gaumen des Pferdes. Viele Reiter sind bei der doppelt Gebrochenen Trense der Meinung, dass sie schwammig wirkt und lehnen sie deshalb ab.
Wie der Name schon sagt, hat das Pferd hier eine Kette im Maul. Diese Trense hat in der Reiterei nichts zu suchen und ist absolute Tierquälerei. Natürlich gibt es noch weiter Formen. Auf diese möchten wir hier jedoch nicht näher eingehen.
Eine große Auswahl an Trensen Gebissen finden Sie in dem Onlineshop http://www.va-reitartikel.com.