Wie in vorherigen Beiträgen schon berichtet, hatten wir einen Transport eines Pferdes von Deutschland nach Schweden.
In den vorherigen Beiträgen können Sie lesen, wie wir bei der Planung vorgegangen sind. Hier erfahren Sie nun, wie der Transport unseres Pferdes Amawi von Deutschland nach Schweden ablief.
Zuerst hatten wir geplant, bei uns Zuhause an einem Freitag in der Früh gegen 7.00 Uhr los zu fahren.
Zu unserem ersten Stop, bei unseren Freunden in der Lüneburger Heide, waren es 600km. Wir hatten also ca. 8 Stunden veranschlagt, da wir mit Pferd gemütlich fahren.
Da diese Abfahrtzeit aus verschiedenen Gründen (z.B. Fahrtzeiten der Fähren, nicht so lange von Zuhause weg sein usw.) für uns nicht so günstig waren, haben wir uns dann noch umentschieden, nachts zu fahren. Dies ist auch fürs Pferd angenehmer, da ja deutlich weniger Verkehr ist.
Der Transport unserer Pferdes Amawi von Deutschland nach Schweden sah dann so aus:
Am Donnerstag haben wir noch alles organisiert. Wir haben z.B. Karotten besorgt, haben unsere Klamotten gepackt, die Sachen fürs Pferd usw.
Für unsere Stute Amawi hatten wir im Gepäck:
also wirklich alles, was wir eventuell brauchen hätten können..
Für uns hatten wir dabei:
also auch alles Mögliche.
Donnerstag tagsüber haben wir dann den Pferdehänger schon mal ans Auto angehängt, alles eingeladen, bis aufs Pferd natürlich :-), also wirklich alles vorbereitet, so dass wir bei Abfahrt nur noch Kleinigkeiten zu erledigen hatten. Auch das Heunetz wurde schon aufgehängt und Späne verstreut. Amawi haben wir natürlich auch noch geputzt.
Donnerstag sind wir dann schon um 8 Uhr ins Bett.
Nachts um kurz vor 1 hieß es dann aufstehen.
Wie erwähnt, sind wir von Donnerstag auf Freitag Nacht um ca 1 Uhr aufgestanden. Wir haben dann den Stall nochmal gemistet, die restlichen Sachen voll eingepackt, die wir am Vortag noch nicht einpacken konnten und dann haben wir Amawi eingeladen.
Um ca. 2.15 Uhr sind wir dann los gefahren, da hatten wir alles erledigt und auch Amawi eingeladen.
Die Kamera lief einwandfrei und wir konnten sehen, was Amawi im Transporter so treibt :-).
Anfangs war Amawi noch aufgeregt. Aber das hat sich schnell gelegt.
Auf der Fahrt in die Lüneburger Heide (ca. 600km) haben wir nur angehalten, wenn wir z.B. auf Toilette mussten oder eben zum Tanken.
Auf der Autobahn sind wir ca. 90km/h gefahren, auf der Landstraße zur Autobahn natürlich so wie es möglich war.
Freitag früh um kurz vor 10 Uhr sind wir dann bei unseren Freunden angekommen. Amawi wurde erst mal in eine Box gestellt, konnte sich dort etwas erholen, hat nochmals Futter bekommen und anschließend ging es auf eine große Wiese.
Unserer Freunde haben uns bestens mit Essen versorgt und uns wie immer herzlichst empfangen. Vielen Dank dafür 🙂
Markus hat sich etwas hingelegt und ein bisschen geschlafen. Nicht viel aber immerhin etwas. Mir hat es zwischendurch auch mal die Augen zugetan, aber geschlafen habe ich nicht so wirklich.
Um 22 Uhr am Freitag Abend ging es dann weiter. Wir mussten ja die Fähre um 1.45 Uhr erreichen. Diese hatten wir ja schon vorher gebucht.
Die Fähre war gute 200km von unseren Freunden entfernt.
Unserer Tour, die wir bis zur Fähre schon zurück gelegt hatten war:
Unser Wohnort – Lüneburger Heide
Lüneburger Heide – Lübeck
Lübeck – Großenbroderfähre
Großenbroderfähre Überfahrt über die Fehmarnsundbrücke nach Fehmarn (wir hatten wirklich Glück, denn die Brücke war nicht wegen starken Windes gesperrt!)
Von Fehmarn nach Puttgarden
In Puttgarden auf die Fähre nach Rodby
Während der Fahrt von unseren Freunden zur Fähre habe ich im Auto geschlafen. Nicht die komplette Fahrt aber doch mal ganz gut.
Bei der Fähre sind wir knapp 1 Stunde zu früh angekommen. Wir dachten uns dann klasse, jetzt können wir warten. Aber, wir hatten Glück.
Wir konnten gleich am Schalter unsere reservierten Tickets holen und eine frühere Fähre, auf der auch noch Platz war, nehmen. Insgesamt haben wir vielleicht 15 Minuten Wartezeit gehabt. Das war wirklich super.
Die Fähre selbst war auch super. Wo unser Auto stand war ringsum beinah abgeschlossen. Es war also, trotz Januar, gar nicht kalt. Natürlich brauchte man eine Jacke, aber wir haben nicht gefroren. Die Fähre war auch sehr ruhig. Wir haben gar nicht gemerkt, dass wir auf einer Fähre sind.
Da wir dringend auf die Toilette mussten, sind wir auch mal ein Deck höher gegangen. Dort hätte man Essen können und es war wirklich sehr schön. Die Toiletten waren auch super sauber.
Anschließend sind wir gleich wieder runter zu Amawi.
Amawi haben wir dann erst mal gefüttert und ein bisschen unterhalten. Es hat auch Niemand was gesagt, dass wir uns beim Auto und Amawi aufgehalten haben. Auch andere Reisende waren bei Ihren Autos.
Nach ca. 45 Minuten Fährzeit kamen wir dann in Rodby an.
Fortsetzung folgt.
3 Comments
Hallo,
ich möchte mit meinem Pferd einen Distanzritt in Schweden starten. Können Sie mir Infos zur Impfpflicht in Schweden geben?
Am besten per Mail: friederikebecker@gmx.net
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
Friederike
Hallo!
Ist sehr spannend!
Was für medizin. Unterlagen hattest du für dein Pferd? Muss man für das Pferd extra zahlen oder gilt der Preis für das ganze Gespann?
LG
Hallo,
wir hatten Equidenpass & Transportzertifikat (das stellt das Veterinäramt aus). Mittlerweile dürfte man aber weitere Dokumente benötigen, wie z.B. Befähigungsnachweis. Der Preis war damals für das komplette Gespann.
lg