Totes Rehkitz im Kaufheu gefunden – Sorge um Botulismus?
Diese Woche wurde ich ganz schön geschockt. Als ich den Stall säuberte, fand ich ein totes, verwesendes Rehkitz im Heu :-(. Ich darf gar nicht darüber nachdenken, wie schrecklich es für das arme Kitz war, ins Mähwerk zu gelangen. Ich hoffe nur, es ging schnell. Zum Glück hatte ich soetwas zuvor noch nie! Ich hoffe ich habe das auch nicht nochmal.
Jedenfalls gebe ich zu, dass ich schon etwas panisch wurde, als ich das arme Rehkitz fand, denn die Pferde hatten von dem gekauften Heu ja schon zu Fressen bekommen.
Von den Heulage-Ballen her weiß ich eben, dass es absolut nicht ungefährlich ist, wenn hier ein totes Tier mit in den Ballen eingewickelt wird. Grund ist die sogenannte Erkrankung Botulismus, die nicht selten tödlich für die Pferde endet. Wie das jedoch bei normalem Heu in Quarderballen aussieht, war ich nicht ganz sicher. Ich dachte mich zu erinnern, dass es hier nicht ganz so gefährlich ist, weil der Luftabschluss ja nicht so stark gegeben ist, wie bei Heulageballen.
Ich habe also erst mal alles abgesucht, ob ich noch weitere „Teile“ des armen Rehkitz finde. Zum Glück war dem nicht so. Gleich, nachdem ich alles abgesucht hatte, kontaktierte ich einige Freunde (die auch schon länger mit Pferden zu tun haben), sowie natürlich meinen Tierarzt. Beide gaben mir zum Glück Entwarnung.
Da das tote Tier komplett trocken war und nichts „ausgelaufen“ ist, meinte der Tierarzt und auch meine Freunde, dass es reicht, das Heu, wo das Kitz gefunden wurde, zu entsorgen und dann die Pferde gut zu beobachten. Genau das habe ich dann getan. Die Anzeichen für eine Erkrankung mit Botulismus sind allerdings sehr vielfältig, so dass man hier wirklich gut aufpassen muss, um auch kleinste Veränderungen an den Pferden zu bemerken.
Ja, ich hatte wohl nochmals Glück im Unglück, denn keines der Pferde zeigte auch nur irgendwelche Anzeichen! Gott sei dank!
Mittlerweile habe ich mich von dem Schock auch wieder erholt 🙂