Heute haben Kamyar und ich nur am Boden gearbeitet. Ich habe Kamyar also kurz geputzt und dann starteten wir auch gleich.
Zuerst ein bisschen Aufwärmen mit Führübungen, Rückwärts, Stop and Go, usw. Dann noch an die Longe und anschließend ging ich an eine neue Übung am Boden.
Die Übung, die ich heute mit Kamyar gemacht habe, mache ich vor allem mit den jungen Pferden vorm Anreiten. Es ist eine gute Vorübung für z.B. Doppellonge-Arbeit.
Die Übung sieht so aus, dass ich auf Kopfhöhe des Pferdes stehe, dieses Nähe des Knotens am Knotenhalfter halte und in Richtung Hinterhand schaue.
Dann nehme ich das lange Bodenarbeitsseil, „schwinge“ dieses über die Ohren des Pferdes, jedoch so, dass es auf der mir abgewendeten Seite liegt. Das Bodenarbeitsseil liegt dann also auf der mir abgewendeten Halsseite, geht dort zum Widerrist, über den Rücken des Pferdes und das Ende halte ich natürlich in der Hand.
Ach, bevor ich es vergesse, diese Übung sollte vorbereitet werden. Das Pferd sollte schon kennen, dass es an den Hinterbeinen von einem Seil berührt wird. Sprich man desensibilisiert, bevor man diese Übung macht, die Hinterhand mit dem Seil. Erst wenn das fürs Pferd absolut ok ist, geht man zu dieser Übung weiter.
Nachdem nun das Seil vom Hals über den Rücken läuft und ich das Seilende in der Hand halte, beginne ich wieder, das Seil zu schwingen. Das Seil soll nun über den Hintern runter rutschen und „auf“ den Sprunggelenken liegen bleibt. Sorry – habe leider kein Foto.
Dann einen kurzen Moment warten und dann drücke ich leicht den Kopf von mir weg und nehme Zug auf das Seil auf. Das Pferd soll sich also um 360 Grad drehen.
Diese Übung habe ich heute mit Kamyar gemacht. In meinen Augen ist das auch eine gute Übung, wenn man im Gelände reitet und sich mal z.B. ein Ast im Schweif verfängt. Kennt das Pferd schon, dass die Hinterhand überall von etwas berührt wird, dann bleibt es bei solchen Ast-Situationen im Gelände auch gelassener.