Pferde erbringen für Menschen seit jeher Höchstleistungen. Wenn sie gefordert werden, geben sie alles, ohne Rücksicht auf eigene Schäden, die sie eventuell erleiden können.
Viele alte Pferdelegenden wissen immer wieder in Büchern darüber zu berichten.
Besonders empfindlich sind die Sprunggelenke sowie auch die Bänder in den Fesseln. Wenn man sich ansieht, wie zierlich sie im Vergleich zum restlichen Körperbau des Pferdes wirken, kann man das leicht nachvollziehen. Dennoch sind es gerade diese Sehnen, Bänder und auch Knochen, die Höchstleistungen vollbringen.
Freilebende Pferde traben oder galoppieren, wenn eine Situation dies erfordert oder wenn sie gerade sehr ausgelassen sind. Normalerweise grasen sie stundenlang im Schritttempo.
Erst wenn Gefahr droht, wechseln sie in eine schnellere Gangart. Sie verhalten sich also sehr gelenkschonend.
Ganz anders sieht es bei Reit-, Spring- und Dressurpferden aus. Sie werden regelmäßig gefordert.
Manche Pferde neigen z.b. während des Trabens zum „Streifen“, so dass sie mit den Hinterhufen ihre Fesselgelenke oder den Ballen berühren. Dies kann zu Verletzungen und heftigen Schmerzen führen.
Auch beim Springen ist die Verletzungsgefahr für die Pferdegelenke erheblich gesteigert. Immer wieder kommt es vor, dass die Hindernisse falsch eingeschätzt und angeritten werden. Die Folge sind verletzte Pferdebeine.
Auch während Geländeritten sind Pferdefesseln Gefahren ausgesetzt. Nicht zuletzt durch das Ausschlagen anderer Pferde, die es vielleicht nicht mögen, wenn man zu dicht aufreitet, oder einfach nur beim Überspringen von kleineren Zäunen.
Diese Gefahrenquellen lassen sich mit einfachen Mitteln um ein Vielfaches minimieren.
Viele Reiter bandagieren vor jedem Ausritt die Fesseln ihres Pferdes. Das ist zeitaufwendig und mühsam. Eine ebenso effiziente und schnelle Lösung ist das Anlegen von Gamaschen. Gamaschen gibt es in verschiedenen Größen, Varianten und mit unterschiedlichen Verschlusstechniken. Praktisch sind Klettverschlüsse, die mit wenigen Handgriffen angelegt sind.
Wichtig ist, dass man auf Qualität achtet, sonst sehen die Pferde Gamaschen schon nach kurzer Zeit aus, als wären sie seit Jahren in Gebrauch. Die Klettverschlüsse müssen aus starkem Material sein, sonst biegen sie sich hoch und behindern oder irritieren das Pferd beim Laufen. Die meisten Pferde Gamaschen sind bis 40 Grad waschbar, andere aus Naturmaterial wie Leder, brauchen intensivere Pflege.
Für verschiedene Ansprüche gibt es unterschiedliche Gamaschen.
So finden sich Gamaschen aus Schaumstoffen oder mit Lammfell ausgekleidet, die sich speziell für den Winter eignen. Besonders gut passen sich Gamaschen mit Gel-Füllungen an die Gelenke an.
Springreiter dagegen legen ihren Pferden Hartschalengamaschen an, die einen optimalen Schutz der Gelenke beim Überspringen von Oxern, Zäunen und anderen Hindernissen bieten.
Gamaschen schützen nicht nur vor äußeren Verletzungen, sondern stützen die Gelenke. Im Gelände kommt es leicht zu Fehltritten, die mit Gamaschen glimpflicher abgehen. Sehnenzerrungen oder Bänderrisse gilt es zu vermeiden, denn die würden eine lange Auszeit bedeuten, in der Pferd und Reiter nicht ausreiten könnten.
Dressurreiter zählen schon lange auf die stabilisierenden Effekte von Pferde Gamaschen. In den Turnieren sieht man die Vielfalt des Angebotes. Farblich zum gesamten Pferdeoutfit abgestimmt, sind sie nicht nur Schutz, sondern auch schick!
Neben reinen Schutzgamaschen leisten Transportgamaschen hilfreiche Unterstützung beim Transport des Pferdes. Gerade beim Ein- und Ausladen kann das Pferd ungünstig abrutschen und sich starke Schürfwunden und andere Verletzungen an den Beinen zuziehen. Trägt das Pferd Transportgamaschen, ist es sowohl beim Be- und Entladen, als auch während der Fahrt im Pferdehänger, deutlich besser geschützt.