Wer zweifelt schon daran, dass das Pferd eines der edelsten Tiere ist? Sein harmonisch gebauter Körper, die ausdrucksvollen Augen, das unaufhörliche Ohrenspiel rufen in vielen Menschen Gefühle der Bewunderung hervor, und kaum jemand kann sich dem faszinierenden Anblick einer dahinpreschenden Pferdeherde entziehen. Nicht ohne Grund haben sich die Fürsten und Könige vergangener Zeiten sehr oft zu Pferde darstellen lassen.
Aber nicht nur die äußere Erscheinung, auch das Wesen der Pferde fasziniert uns. Es ist ein sehr friedliches, keinesfalls jedoch feiges Tier. Dem Menschen gegenüber verhält es sich freundlich, dabei jedoch etwas zurückhaltend.
Die Beschäftigung mit dem Pferd hat etwas beglückendes. Schon die typische Atmosphäre eines Pferdestalls, das zufriedene Schnauben der Pferde lassen den Alltag vergessen. Und sitzt man erst auf dem Pferd, dann gibt es nur noch die Konzentration auf seine Bewegung.
Manche Menschen, der berühmtest ist Monty Roberts aus Kalifornien, haben besondere
Fähigkeiten, mit Pferden umzugehen. Man nennt sie Pferdeflüsterer. Es geht dabei weniger um wirkliches flüstern, sondern diese Menschen haben es gelernt, die Körpersprache des Pferdes zu verstehen und selbst zu gebrauchen. Daher können sie sich den Pferden besser verständlich machen. Monty Roberts hat ein großes Ziel: dass die Welt, wenn er sie eines Tages verlässt, für Pferde und Menschen ein bisschen schöner geworden ist. Sicherlich kann man auch durch härte ein Pferd zwingen, etwas Bestimmtes zu tun. Doch ist es nicht viel schöner, wenn es uns gelingt, dass Pferd freiwillig für und mit uns arbeitet? Dann werden auch wir viel mehr Freude mit ihm haben.