Haut und Fell des Pferdes bilden den direkten Kontakt zur Außenwelt. Neben regelmäßiger Fellpflege sind eine ausgewogene Ernährung und ein ergiebiger Insektenschutz wichtige Säulen für eine gesunde Pferdehaut und ein glänzendes Fell.
Wie bei uns Menschen ist eine ausgewogene Ernährung das zentrale Standbein für die Pferdegesundheit. Je natürlicher das Futter, desto besser. Wenn allerdings eine artenreiche Wildpflanzenwiese als Hauptfuttergeber rar ist, z. B. bei einer reinen Grasweide, sollte man dem Pferd auf jeden Fall mineralstoffhaltige Zusatznahrung geben. Saft- und Raufutter bilden eine gute Alternative, gerade für den Winter. Mehr zu den verschiedenen Fütterungsarten und was man dabei beachten muss, finden sich in diesem Artikel.
Bei unausgewogener und falscher Fütterung können schnell Mangelerscheinungen auftreten. Im Handel gibt es dazu allerlei spezielle Futterergänzungen, wie etwa Vitamin-B-Komplexe oder Mischungen für bewegungsaktive Pferde. Hier muss man genau schauen, welches Mittel sich am ehesten eignet. Solche Produkte können auch bequem im Internet bestellt werden, wie etwa in der Online Versandapotheke Aliva.
Die Mangelerscheinungen im Mineralstoff- und Vitaminhaushalt zeigen sich zuerst in Antriebslosigkeit und stumpfem Fell, langwierig hingegen in Hautproblemen, Entzündungen aller Art oder ähnlichen Krankheiten. Ein Zink- und Eisenmangel kann beispielsweise zu Blutarmut (Anämie) führen, was wiederum Haut- und Fellprobleme verursacht. Die Pferde werden anfälliger für Infektionen und Pilzkrankheiten. Bei Fellproblemen helfen einige Nahrungsergänzungen als Kuren, besonders pflanzliche Öle, z. B. das ägyptische Schwarzkümmelöl, welches viele wichtige Mineralien und Vitamine enthält und sich darüber hinaus noch positiv auf die Atemwege des Pferdes auswirken soll. Einem unter Hautpilz (Trichophyton) leidendem Pferd fällt das Fell kreisförmig aus und die Haut bildet krustigen Schorf. Die Pilzsporen können durch Putzzeug und Sattel auf andere Tiere und auch den Menschen übertragen werden. Deshalb ist hier mit besonderer Vorsicht und Hygiene zu reagieren.
Natürlich gibt es auch gesundheitliche Probleme, die von außen verursacht werden. Dazu zählen Parasiten und Insekten, welche die Pferde fast das ganze Jahr über belästigen und quälen können. Auch ein gesundes Pferd wird von Bremsen, Stechfliegen, Kriebelmücken, Zecken, Flöhen und Milben nicht verschont. Bremsen beißen schmerzhaft und hinterlassen lästig juckende Beulen. Stechfliegen hingegen übertragen auch Krankheiten und Parasiten, wie etwa Würmer, auf das Tier. Milben graben sich in die Pferdehaut und können Räude beim Tier hervorrufen, meistens an den Ohren oder an Schweif- und Mähnenansatz. Kriebelmücken stehen besonders im Verdacht, das sogenannte Sommerekzem auszulösen. Dies ist ein sehr stark juckender Ausschlag, der durch eine allergische Reaktion auf Insektenbisse, genau genommen deren Speichel, hervorgerufen wird. Bestimmte Pferderassen, wie Isländer und Friesen, sind hier besonders anfällig. Gegen Kriebelmücken hilft es, die empfindlicheren Stellen des Pferdekörpers (Bauch, Brust, Schlauch oder Euter) mit Melkfett dick einzureiben.
Zum Schutz gegen Insekten können spezielle Fliegendecken, Ohrenhauben und Fransenbänder dem Pferd umgelegt werden. Ebenfalls helfen können spezielle Parasitenmittel, die als Sprays oder Gels angeboten werden. Damit wird hauptsächlich der natürliche Geruch des Pferdes überdeckt und so das Interesse der Insekten abgelenkt. Hierbei sollte man auf die Wirkungszeit des Mittels achten und wie gut es im Fell, zum Beispiel bei Schweißbildung, haften bleibt. Gegen Juckreiz bei Insektenstichen hilft es, die betroffenen Stellen mit Essigwasser gemischt mit etwas ätherischem Lavendelöl einzureiben. Auch die Gabe von homöopathischen Mitteln, wie etwa Apis, ist bei und gegen Insektenstichen sehr wirksam. Ausführliche Infos zum Thema Insektenschutz und Hautkrankheiten findet ihr hier.
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