Natürlich startete das Training wie immer mit einer Aufwärmphase. Zum einen um Aliha aufs Training „geistig einzustimmen“ und zum anderen für die Muskulatur, Gelnke usw, damit auch diese sich auf Trainnig & Bewegung einstellen.
Nach der Aufwärmphase ging es dann weiter mit Hinterhandwendung, Vorhandwendung, Seitwärts und das ganze noch auf Distanz und indirekt. Distanz heißt, dass der Abstand zwischen Aliha und mir größer wird. Das heißt ich lasse Aliha z.B. über die Hinterhand treten, stehe dabei aber nicht direkt bei ihr, sondern auf Distanz. Oder ich schicke Aliha per Seitwärts auf die Zirkellinie, während ich aber in der Mitte stehen bleibe usw. Indirekt bedeutet die ganzen Übungen auf mich zu. Das heißt bei der indirekten Hinterhand weicht Aliha nicht von mir, sondern soll auf mich zu. Außerdem habe ich Aliha zwischendurch noch etwas auf den Zirkel geschickt.
Damit Aliha nun mehr mit ihren Gedanken bei mir ist, frage ich die verschiedenen Übungen, die sie schon gut kennt, sozusagen kreuz und quer ab. Aliha kennt all diese Übungen ja schon, so dass ich, um ihre Aufmerksamkeit dennoch bei mir zu haben, den Schwierigkeitsgrad steigere.
Dazu lasse ich Aliha z.b. zuerst die Hinterhand weichen, hole sie dann gleich wieder indirekt zu mir her, gehe dann ins Seitwärts über usw. Also ich frage die verschiedenen Übungen ab, ohne dazwischen groß Pause zu machen. So muss Aliha deutlich mehr auf meine Körpersprache achten und konzentriert sich mehr auf mich. Wenn ich dann ein paar Übungen nacheinander abgefragt habe, gibt es natürlich wieder eine kleine Pause, schließlich ist das ja die Belohnung für ihre Leistung. In der Pause lasse ich Aliha dann auch den Kopf senken und lobe sie ausgiebig.
Um noch etwas mehr Abwechslung ins Training zu bringen, ging es zwischendurch auch mal auf den Zirkel.
Nachdem das Training mit Aliha dann beendet war, ging es mit Amira weiter.
Mit Amira ging es heute auch wieder in den Roundpen. Zuerst haben wir ein bisschen Führen Folgen und Kopssenken geübt und nach der Aufwärmphase ging es dann an das Thema Leadership. Gerade für Amira ist das sehr wichtig, da sie doch immer recht unsicher ist.
Ich machte Amira also vom Seil los und ließ sie erst ein bisschen eigenständig im Roundpen laufen. Nach ein paar Minuten habe ich dann begonnen, ihr eine Richtung vorzugeben und auch in welchem Tempo sie laufen soll. Amira hat das recht schnell verstanden so dass wir schon ganz gut zwischen Schritt und Trab wechseln konnten und auch die Richtung. Amira hat alles recht gut gemeistert, so dass ich nach kurzer Zeit das Training beendet habe. Wie schon öfter erwähnt, ist es mir lieber bei jungen Pferden mehrere Einheiten, aber dafür kurze zu trainieren.