Es gibt viele Verfechter der Pferdedecken, doch der Trend geht immer mehr zum eingedeckten bzw. geschorenen Pferd.
Wenn ein Pferd ein zotteliges Winterfell hat, sieht das wohl lang nicht so ästhetisch aus wie ein Kurzhaarschnitt oder gepflegtes normal langes Fell. So etwas bekommen wir mit eindecken oder scheren hin. Damit das Pferd auch bei den kalten Temperaturen nicht auf dem Paddock erfriert, gibt es immer eine passende Pferdedecke zu jeder Temperatur und Situation.
Die Frage soll ich oder soll ich nicht, muss sich jeder Reiter selbst stellen, denn hierzu gibt es nichts zu pauschalisieren. Es hängt zb davon ab, wie viel Bewegung das Pferd hat (Schwitzen etc.) Geht es auf Turnier oder Shows, tut es sich evtl. schwer beim Fellwechsel und und und.
Ob man also sein Pferd eindecken, scheren oder „unangezogen“ lassen möchte oder nicht, wird von vielen Faktoren abhängig sein. Die Entscheidung sollte gut überlegt sein. Man sollte daher die praktische und auch die gesundheitliche Seite bei der Entscheidung berücksichtigen. Wer sein Pferd eindeckt hat sicher keine Probleme mit „Schlammmonstern“. Außerdem verkürzt sich das Trockenreiten um ein vielfaches sodass man auch im Winter ausreichende Trainingseinheiten ausführen kann. Sicher hat das jeder schon erlebt, man hat eigentlich wenig Zeit, möchte Reiten, doch dann wieder dieses lästige Trockenreiten….
Auch der Fellwechsel im Frühjahr wird lang nicht so haarig wie bei einem Pferd mit dicken Pelz. Man sollte aber bedenken, dass eine Pferdedecke alleine hier nicht ausreicht. Unterschiedliche Wetter- und Haltungsbedingungen erfordern eben auch unterschiedliche Decken und man muss sich auf Wechsel einstellen. Hat man aber mit dem eindecken angefangen, gibt es kein Zurück mehr.
Das Eindecken lässt das Fell eigentlich trotzdem weiter wachsen. Jedoch nicht so stark. Außerdem wird es platt gedrückt und sieht damit gepflegter aus. Anfang Herbst solle man mit einer leichten Pferdedecke beginnen (0 – 50g). Werden die Temperaturen kälter kann man auf 150 – 250 g aufrüsten. Für die richtig kalten Tage gibt es Decken um die 400 g oder auch entsprechende Unterdecken um sein Pferd von der Kälte zu schützen. Natürlich muss ein geschorenes Pferd immer etwas wärmer eingedeckt werden, als ein Pferd, dass zwar eine Pferdedecke trägt, darunter aber nicht geschoren ist. Für die Koppel benötigt man natürlich eine wasserdichte Pferdedecke, während es im Stall auch eine günstigere, nicht wasserdichte Decke tut!
Entscheidet man sich für den Weg mit der Pferdedecke, dann muss die entsprechende Decke aber den gesamten Winter über ein stetiger Begleiter bleiben, da das Pferd durch den verhinderten Fellwachstum keinen natürlichen Temperaturausgleich mehr leisten kann. Dies gilt vor allem dann, wenn ein Pferd geschoren wurde.
Hier erklären wir nochmal aus persönlicher Sicht:
Ratsam ist es Ende Oktober mit dem Eindecken oder dem ersten scheren zu beginnen. Zu anfangs genügt zum eindecken eine 0 – 50 g Decke. Wird das Pferd geschoren, sollten es schon um die 200g sein. Die geschorenen Pferde haben dann bis zu Wintereinbruch wieder etwas Fell geschoben sodass man mit einer 350 – 400 g Pferdedecke auskommt.
Sollte man erst spät geschoren haben, kann man auch mit speziellen Unterdecken arbeiten sodass man auf gut 500 g kommt. Beim nichtgeschorenen Pferd reichen sicherlich im Winter die 200 g Decken aus. Geht es dann wieder ins Frühjahr, kann man auch entsprechend die Pferdedecken mit weniger Gramm benutzen. Ich schere Februar – März ein 2. Mal und decke je nach Wetter mit 250 – 250 Gramm ein. Das ungeschorene Pferd kommt hier schon wieder mit den 50 g Decken aus. Man sollte sich vorab noch überlegen welche Funktionen die Pferdedecke haben soll. Die Turnouts sind heutzutage schon so gut gefertigt, dass diese sowohl für Stall als auch für Weide bestimmt sind. (Wasserdicht etc) Unterdecken lassen sich problemlos in viele Decken einhängen, die reinen Stalldecken halten schön warm, sind aber nicht wasserdicht.
Kleine Richtlinie für Pferdebesitzer
Bei Boxenhaltung und/oder einem geschorenen Pferd gilt
• Bis ca. 10° C: Fleece- oder Baumwolldecke
• Bis 5° C: leichte Decke (bis 150g Füllung)
• Bis -1° C: mittelschwere Decke (bis 300g Füllung)
• Bis -7° C: schwere Decke (ab 300g Füllung)
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